Den Kleiderschrank aussortieren und stressfrei mit einer Capsule Wardrobe starten

10 Tipps zum Erstellen einer Capsule Wardrobe

10 wirkungsvolle Tipps für einen entspannten Einstieg in die Welt der Capsule Wardrobe

Den Kleiderschrank gezielt auszusortieren und eine Capsule Wardrobe zu erstellen ist so viel mehr als nur ein Mode- oder Ordnungs-Projekt. Es ist eine Möglichkeit, Platz zu schaffen – nicht nur in deinem Schrank, sondern auch in deinem Kopf. 

Meine 10 Tipps helfen dir beim Kleiderschrank aussortieren, Klarheit gewinnen und ganz entspannt mit dem Erstellen einer Capsule Wardrobe zu beginnen. Und das Beste daran: Mit weniger Kleidung wirst du schnell feststellen, dass du tatsächlich mehr zum Anziehen hast. 😊

Die wichtigsten Vorteile einer Capsule Wardrobe auf einen Blick:

  • Mehr Platz in deinem Kleiderschrank und deinem Leben
  • Weniger Entscheidungsmüdigkeit – du weißt schnell, was du anziehen möchtest
  • Weniger Stress am Morgen, weil dein Kleiderschrank nur noch Lieblingsstücke enthält
  • Zeitersparnis – für die Dinge, die dir wirklich wichtig sind
  • Jeden Tag das gute Gefühl, deine liebsten Outfits zu tragen

Gerade wenn du dich in anderen Lebensbereichen oft gestresst oder überfordert fühlst, kann das Aussortieren und Entrümpeln deines Kleiderschranks wie eine kleine Insel der Ruhe wirken.

Das ist nämlich ein Bereich, den du komplett selbst gestalten kannst, und genau das kann deinem Nervensystem Erleichterung und deinem Alltag Leichtigkeit schenken.

Ich spreche aus Erfahrung: Früher war ich eine leidenschaftliche Shopaholic mit fünf Metern prall gefülltem Kleiderschrank – und dennoch stand ich an mindestens 5 von 7 Tagen davor und dachte genervt: „Ich habe nichts zum Anziehen.“ 🙄

Der Wendepunkt kam mit meiner ersten Capsule Wardrobe, und sie hat wirklich alles verändert. Seit über einem Jahrzehnt kreiere ich erfolgreich (saisonale) Capsule Wardrobes für mich selbst und meine Kundinnen. Seit 2014 kleide ich mich alle drei Monate (oder länger) mit nur 25-35 Kleidungsstücken. Und weißt du was? Es fühlt sich großartig an.

Die Idee der Capsule Wardrobe ist übrigens keine neue Modeerscheinung: Susie Faux hat den Begriff bereits in den 1970er Jahren geprägt, und viele ihrer Prinzipien sind heute genauso relevant wie damals.

Eine Capsule Wardrobe ist aber eben nicht nur ein modisches Statement und im besten Fall der Ausdruck deiner Persönlichkeit in Textil, sondern auch ein Werkzeug, um Stress, Überforderung und unnötige Ausgaben zu reduzieren. Sie gibt dir Raum – im Kleiderschrank und im Kopf – für das, was dir wirklich wichtig ist. 

Befreie deinen Kleiderschrank und dich selbst: Mit einer Capsule Wardrobe zu mehr Leichtigkeit

Wusstest du, dass dein Kleiderschrank ein echter Stressfaktor sein kann? Vielleicht macht es manchmal Spaß, ein Outfit auszusuchen, aber seien wir ehrlich: An den meisten Tagen fühlt es sich wie eine lästige Aufgabe an – eine weitere Entscheidung in einer ohnehin schon langen Liste. Und Entscheidungsmüdigkeit ist real. Sie kann uns so auslaugen, dass wir am Ende gar keine Energie mehr für die Dinge haben, die uns wirklich wichtig sind.

Aber nicht nur die Auswahl eines Outfits kostet Kraft.

Oft steckt der Stress buchstäblich in den Kleidungsstücken selbst: Die Jeans, die nicht mehr passt. Das Kleid, das zu teuer war, um es jemals loszulassen. Das Geschenk, das du nie getragen hast, weil es nicht dein Stil ist. Jedes dieser Stücke erzählt eine Geschichte von Schuldgefühlen, Fehlkäufen oder unerfüllten Erwartungen – und all das belastet uns, oft ohne dass wir es merken.

Ballast, der uns im Alltag bremst

Oft sind unsere Kleiderschränke so voll, dass wir die wirklich guten Teile gar nicht mehr sehen. Je mehr wir haben, desto schwerer fällt es uns, all diese Stücke zu kombinieren, und ironischerweise denken wir dann, dass uns noch etwas fehlt. „Wenn ich nur noch diese eine Bluse hätte oder diese Art von Hose (…), dann wäre alles perfekt…“

Aber die Wahrheit ist: Mehr Kleidung löst das Problem nicht – sie verschärft es.

Kleiderschrank aussortieren: Weniger ist mehr

Die gute Nachricht? Es muss nicht so bleiben. Eine Capsule Wardrobe ist wie ein frischer Wind für deinen Kleiderschrank – und dein Leben. Sie hilft dir, Ballast loszuwerden, Stress zu reduzieren und den Fokus auf das Wesentliche zu richten: Kleidung, die wirklich zu dir passt und in der du dich wohlfühlst.

Der Schlüssel ist, es am Anfang einfach zu halten: Beginne damit, erst einmal deinem Kleiderschrank gründlich zu entrümpeln und von unnötigem Ballast zu befreien. Vergiss zunächst Trends, „Must-Haves“ oder die Suche nach deinem perfekten Stil.

Fang erstmal damit an, den überflüssigen Ballast auszusortieren. Konzentriere dich auf die Kleidungsstücke, die wirklich für dich und deinen Lebensstil funktionieren. Alles andere kannst du danach Schritt für Schritt verfeinern.

Die Reise zu deiner Capsule Wardrobe ist auch eine Reise zu dir selbst. Du wirst herausfinden, was dir wirklich wichtig ist und was dich glücklich macht. Und das Beste daran? Dein Kleiderschrank wird zu einem Ort der Leichtigkeit – jeden Morgen ein stressfreier Start in den Tag. Wage den ersten Schritt, bleib neugierig und lass dich überraschen, wie gut es sich anfühlt, mit weniger mehr zu erreichen.

Der erste Schritt passiert im Kopf: Ängste loslassen

Ich weiß, es gibt Ängste, die dich vielleicht zurückhalten. Vielleicht fragst du dich:

Was, wenn ich mit der Capsule Wardrobe nicht genug Kleidung habe?
Muss ich dann ständig waschen?
Wie viele Kleidungsstücke genau sollten es sein?

Du könntest auch Stress empfinden, wenn es darum geht, die für dich “perfekte” Farbpalette, das beste weisse Hemd oder die richtigen „Must-Have“-Checklisten für deine Capsule Wardrobe auszuwählen.

Deshalb: Erlaube dir, all das für eine Weile (vielleicht  auch für immer) loszulassen und dem Prozess zu vertrauen. Du darfst also an dieser Stelle gerne mal ganz tief ein- und ausatmen.

Fang einfach an und starte pragmatisch: Sammle alle Teile, die dich nicht glücklich machen oder die du nie trägst. Pack sie weg ausser Sichtweite – du musst sie nicht sofort loswerden, wenn du noch unsicher bist.

Schon allein der Gedanke, dass du diese Stücke nicht mehr jeden Morgen ansehen musst, kann befreiend sein.

Du wirst merken, wie gut es sich anfühlt, mit weniger zu leben – und trotzdem genug zu haben.

Anstatt sich über Trends, Kleiderschrank-Essentials oder sogar die Entdeckung des persönlichen Stils Gedanken zu machen, sollte man es also am Anfang einfach halten.

Man lernt so viel darüber, was für den eigenen Körper und den eigenen Lebensstil funktioniert, indem man einfach loslegt. Das Sprichwort „Du weißt nicht, was du nicht weißt“ gilt auch für Capsule Wardrobes.

Kleiderschrank aussortieren

10 Tipps zum entspannten Starten deiner Capsule Wardrobe

Ich stelle mir die Erstellung einer Capsule Wardrobe immer als eine Art Reise vor, denn es dauert eine Weile, bis man herausgefunden hat, was man wirklich in seinem Kleiderschrank braucht und haben möchte.

Ich empfehle daher nie, zum Start einen Haufen neuer Kleidungsstücke zu kaufen, um eine Capsule Wardrobe zu erstellen, denn in den ersten Monaten ändert sich so viel daran, wie man über seine Sachen denkt.

Nutze die folgenden 10 Tipps zum entspannten Starten deiner Capsule Wardrobe und bleibe neugierig auf die Reise! 

1. Den Kleiderschrank aussortieren und zuerst von diesen 33 Dingen befreien

Das Entrümpeln von Kleidung aus Schubladen, Schränken und anderen Stauräumen mag wie ein endloser Kreislauf erscheinen.

Du hast vielleicht schon versucht, deine Kleiderbügel umzudrehen (um zu sehen, welche Kleidungsstücke du in einem bestimmten Zeitraum wirklich getragen hast) und andere Entrümpelungs-Tricks anzuwenden. Wenn du damit nicht erfolgreich warst oder einfach endgültig genug von einem Kleiderschrank voller Ballast hast, ist es an der Zeit, einen effektiveren Weg zu wählen, um deinen Kleiderschrank zu entrümpeln.

Verwende diese Liste zum Aussortieren deines Kleiderschranks, zusammen mit einer ordentlichen Portion Ehrlichkeit mit dir selbst, um 33 überflüssige Kategorien von Kleidungsstücken aus deinem Kleiderschrank zu entrümpeln.

Kleiderschrank aussortieren Checkliste

2. Lege eine Shopping-Pause ein und entdecke, was wirklich zählt

Manchmal ist weniger mehr – vor allem, wenn es um das Shoppen von Kleidung geht. Gönn dir eine Pause und verzichte für ein paar Monate darauf, neue Teile zu kaufen. Nutze stattdessen, was bereits in deinem Kleiderschrank ist. Du wirst überrascht sein, wie gut du mit dem arbeiten kannst, was du schon hast. Das ist gleichzeitig die beste Basis, um mit einer Capsule Wardrobe zu starten.

Diese Zeit schenkt dir nicht nur Platz, sondern auch Klarheit. Du kannst in Ruhe überlegen, welche Kleidungsstücke du wirklich brauchst und was dir in deinem Kleiderschrank Freude bereitet.

Wenn wir ehrlich sind, tragen wir doch sowieso immer wieder unsere (wenigen) Lieblingsteile – also warum nicht darauf aufbauen?

Falls du doch versucht bist, etwas Neues zu kaufen, frag dich: Brauche ich das wirklich? Passt es zu meinem Stil? Wird es eines meiner Lieblingsteile?

Überdenke deine Einkaufsgewohnheiten mit einer wertungsfreien Perspektive. Vielleicht stellst du fest, dass du schon alles hast, was du brauchst – und sogar noch ein bisschen mehr.

Die Shopping-Pause ist nicht nur ein Geschenk für deinen Kleiderschrank, sondern auch für dich selbst. Weniger Konsum bedeutet weniger Stress, mehr Achtsamkeit und mehr Freude an den Dingen, die du bereits besitzt. Probier’s aus – dein Kleiderschrank (und dein Konto) werden es dir danken!

10 Tipps zum Erstellen einer Capsule Wardrobe

3. Finde deine Wohlfühlfarben und bleib dir treu

Farben können so viel über uns aussagen – vor allem, wenn wir die tragen, die wir wirklich lieben.

Wenn du dich in Marineblau wohlfühlst, aber da ein paar rote Teile in deinem Kleiderschrank hängen, die du nur gekauft hast, weil sie im Modemagazin als „Must-have“ galten, du aber keine Lust hast, sie zu tragen, dann lass sie los. Dein Kleiderschrank sollte nicht von Trends bestimmt sein, sondern von dir und deinem Stilgefühl.

Es gibt keine Regeln, die besagen, dass du dich an saisonale Farben, vorgegebene „It-Farben“ oder die für dich besonders “vorteilhaften” Farben aus der Farbberatung (falls du schon eine hattest) halten musst.

Trage, was sich für dich persönlich rund und stimmig anfühlt!

Wenn du dich am besten fühlst, wenn du fast nur Schwarz, Beige oder andere neutrale Töne trägst – wunderbar!

Wenn du es lieber bunt und knallig magst – auch gut!

Und wenn dir Muster, Streifen oder bestimmte Schnitte nicht (mehr) das Gefühl geben, du selbst zu sein, dann verabschiede dich von ihnen.

Natürlich ist auch Vielfalt toll, wenn du Farben und Muster liebst.

Doch eines zählt: Zwing dich nicht, etwas zu tragen, nur weil du denkst, du „solltest“. Dein Stil, deine Regeln – und deine Farben. Erlaube dir, ehrlich zu dir zu sein. Dein Kleiderschrank sollte dir Freude machen und niemals Druck erzeugen.

Capsule Wardrobe erstellen: Wähle deine liebsten Farben

4. Schaffe Klarheit: Alles an einem Ort

Hast du Kleidung an verschiedenen Orten verstaut? Dann wird es Zeit, Ordnung und Übersicht zu schaffen.

Es kann eine echte Offenbarung sein, deine gesamte Kleidung an einem Ort zu sammeln. Erst dann wird dir wirklich bewusst, wie viel du besitzt – und wie wenig davon du tatsächlich trägst.

Sobald alles beisammen ist, teile deine Kleidung in zwei Kategorien: Stücke, die du regelmäßig trägst und die dir Freude bereiten, und solche, die meist ungenutzt bleiben.

Bei den meisten Menschen in unseren Breiten ist das Verhältnis von regelmässig getragener zu selten bis nie getragener Kleidung etwa 20:80 (!). Es gibt hier also ein gigantisches Vereinfachungs-Potenzial!

Aber keine Sorge, du musst dich nicht zwingend sofort von den „Vielleicht“-Stücken trennen. Verbanne sie erst einmal aus deinem Blickfeld – zum Beispiel in eine Box oder einen anderen Raum. Ohne den ständigen Anblick dieser Kleidung beim morgendlichen Anziehen fällt es dir leichter, den Kopf freizubekommen.

Während du dich in der darauffolgenden Zeit auf deine Lieblingsstücke konzentrierst, wirst du merken, wie viel entspannter es ist, sich mit weniger Kleidung zu kleiden. Mit der Zeit wird es dir leichter fallen, dich endgültig von den Sachen zu verabschieden, die keinen Platz mehr in deinem Leben haben. Das Geheimnis liegt in der Klarheit: Ein aufgeräumter Kleiderschrank, bei dem man alles im Blick hat, bedeutet auch einen aufgeräumten Geist.

Kleiderschrank aufräumen und entrümpeln

5. Entdecke deine 5 Lieblings-Outfits für stressfreie “Was soll ich anziehen-Tage”

Tipp gegen Überwältigung vor dem Kleiderschrank: Deine aktuellen Lieblingsoutfits klar definieren und sichtbar machen.

Schnapp dir dein Smartphone und fotografiere dich in deinen fünf absoluten Lieblingslooks. Das sollten Outfits sein, in denen du dich rundum wohlfühlst und die du immer wieder gerne trägst.

Hänge die Fotos sichtbar auf oder speichere sie griffbereit in einem Ordner auf deinem Handy als “Spickzettel”.

So kannst du morgens einfach eines deiner Favoriten-Outfits auswählen, ohne lange nachzudenken. So einfach und so wirkungsvoll. Gerade wenn die Zeit knapp ist, ist das Gold wert.

Das Beste: Du kannst hierbei nichts falsch machen. Deine Favoriten können sich jederzeit ändern und du kannst natürlich nach Belieben neue Looks ausprobieren. Fang mit deinen fünf Favoriten an – der Rest kommt von ganz allein.

Outfit-Selfie erstellen


6. Lass die Etiketten los – und die Last, die sie mit sich bringen

Hängen in deinem Kleiderschrank noch Teile mit Etiketten? Diese Stücke, die du nie getragen hast, die dich jedes Mal stumm anstarren, wenn du die Schranktür öffnest?

Sie mögen harmlos wirken, aber sie erzählen oft eine Geschichte, die uns belastet: von Fehlkäufen, Impulsen, die wir bereut haben, oder zu hohen Ausgaben, die uns immer noch ein schlechtes Gefühl machen.

Vielleicht waren es die „zwei zum Preis von einem“-Schnäppchen oder das teure Teil, das du im Shopping-Rausch einfach haben musstest. Aber Hand aufs Herz: Macht es dich glücklich? Vermutlich nicht. Dann sortiere es aus. Und weißt du was? Das ist okay. Wir alle haben solche Entscheidungen getroffen. Was zählt, ist, dass du dir jetzt erlaubst, loszulassen.

Verschenke diese Stücke, verkaufe sie, oder schau, ob du sie vielleicht noch zurückgeben kannst. So oder so: Lass sie gehen. Du musst dich nicht jeden Tag an diese Entscheidungen erinnern. Dein Kleiderschrank sollte ein Ort sein, der dir Freude macht, nicht einer, der dich an Vergangenes bindet.

Wenn du diese Teile beim Aussortieren deines Kleiderschranks loslässt, gibst du dir selbst etwas Kostbares zurück: Leichtigkeit und ein gutes Grundgefühl. Das ist viel mehr wert als jedes verpasste „Schnäppchen“. Du verdienst einen Kleiderschrank, der dich aufbaut, nicht einen, der dir heimlich Energie raubt.

Kleiderschrank aussortieren und entrümpeln

7. Halte dich an eine Größe – für mehr Klarheit und Selbstliebe

Kennst du das? Dein Kleiderschrank ist gefüllt mit Kleidungsstücken in verschiedenen Größen, die dich an vergangene Zeiten oder mögliche zukünftige Ziele erinnern. Vielleicht fühlt es sich sicher an, diese Stücke aufzubewahren, aber oft erzeugen sie nur Unordnung – nicht nur im Schrank, sondern auch in unseren Gedanken.

Statt dich täglich mit Kleidung zu konfrontieren, die nicht deinem jetzigen Körper entspricht, schenke dir den Fokus auf das Hier und Jetzt.

Bewahre nur die Stücke im Kleiderschrank auf, die dir heute passen und in denen du dich wohlfühlst. Das heißt nicht, dass du dich endgültig von allem anderen verabschieden musst. Pack diese Stücke liebevoll weg – für später, wenn sie wieder zu dir und deinem Leben passen.

Ich habe das selbst erlebt. Früher hingen bei mir Kleidungsstücke in mehreren Größen – und mit ihnen oft auch ein Hauch von Frust oder Schuldgefühlen. Als ich beschloss, mich nur noch auf die Kleidung zu konzentrieren, die mir wirklich passt, fühlte sich nicht nur mein Kleiderschrank leichter an, sondern auch mein Kopf. Plötzlich ging es nicht mehr darum, was war oder was vielleicht sein könnte, sondern darum, wer ich jetzt bin.

Erlaube dir, deinen Kleiderschrank zu einem Ort der Selbstakzeptanz zu machen. Es geht nicht um den perfekten Körper, sondern darum, dass du dich in deiner Kleidung wohlfühlst – heute und jeden Tag.

Selbstliebe und Selbstakzeptanz beim Thema Kleiderschrank

8. Lass die Schuldgefühle los

Hast du schon mal darüber nachgedacht, wie viele Emotionen in deinem Kleiderschrank stecken?

Besonders Schuldgefühle scheinen sich dort gerne einnisten:

Schuld, weil du zu viel für ein Kleidungsstück ausgegeben hast. Schuld, weil es dir nie richtig gepasst hat. Schuld, weil du das Geschenk einer lieben Person nie getragen hast. Und vielleicht sogar Schuldgefühle, weil du dich nicht über all diese Stücke und das Privileg des Überflusses freuen kannst.

Aber weißt du was? Schuldgefühle bringen dich nicht weiter. Sie halten dich fest in der Vergangenheit – und verhindern, dass du offen für Neues bist.

Schau dir deinen Kleiderschrank an und nimm alles heraus, was dich traurig macht oder ein schlechtes Gewissen auslöst. Trenne dich davon oder packe diese Stücke in eine Kiste, und stell sie erst einmal weg. Du musst dich nicht sofort entscheiden (aber wenn du dich gerade danach fühlst, dann kannst du das natürlich). Gib dir drei Monate Zeit, um zu spüren, ob du diese Dinge wirklich vermisst. Wenn nicht, dann lass sie endgültig gehen – und mit ihnen auch die Last der Schuld. Trag dir das Datum unbedingt fix als Termin in den Kalender ein und wenn du in den 3 vergangenen Monaten nichts zurückgeholt oder bewusst vermisst hast, dann spende, verschenke oder entsorge die gesamte Kiste, ohne die Sachen nochmal durchzugehen.

Dein Kleiderschrank sollte ein Ort sein, der dich aufbaut und inspiriert, nicht einer, der dich mit negativen Gefühlen belastet.

Das Loslassen ist ein Akt der Selbstfürsorge. Es bedeutet, dir selbst zu erlauben, nach vorne zu blicken, statt dich von alten Entscheidungen herunterziehen zu lassen. Du verdienst es, dich frei und leicht zu fühlen – in deinem Kleiderschrank und in deinem Leben.

Kleiderschrank aussortieren und entrümpeln

9. Hol dir Unterstützung – manchmal sieht man mit anderen Augen klarer

Manchmal ist es gar nicht so leicht, sich von überflüssigen Kleidungsstücken zu trennen, vor allem, wenn wir emotional irgendwie daran hängen und deshalb nicht klar sehen können. Genau hier kann ein frischer Blick von außen Wunder wirken.

Lade einen Freund oder eine Freundin ein, die nicht emotional an deinen Sachen hängt, um gemeinsam deinen Kleiderschrank durchzugehen und nicht mehr (zu dir) passendes auszusortieren. Oder kontaktiere eine Stilberaterin und buche einen Kleiderschrank-Check.

Die richtige Unterstützung kann Gold wert sein. Deine Helferin sieht deine Kleidung ohne die Geschichten, die du mit ihr verbindest, und kann dir dabei helfen, den Fokus auf das Wesentliche zu richten: Passt es richtig? Trägt es zu deinem Stil bei? Macht es dich glücklich? Oft hilft es, wenn jemand einfach ehrlich sagt: „Das steht dir toll!“ oder „Vielleicht ist es Zeit, das loszulassen.“

Lass dich dabei nicht von der Menge der aussortierten Teile leiten. Es geht nicht darum, möglichst viel auszumisten, sondern darum, dass dein Kleiderschrank zu dir passt. Vertraue darauf, dass dein Helfer dir dabei zur Seite steht – ganz ohne Wertung und mit viel Verständnis.

Manchmal reicht ein Nachmittag mit einer guten Freundin, um beim Entrümpeln des Kleiderschranks den Durchbruch zu schaffen. Gemeinsam wird der Prozess leichter, und du fühlst dich danach nicht nur in deinem Kleiderschrank, sondern auch in deinem Kopf freier. Und wer weiß? Vielleicht wird das Aussortieren sogar zu einem schönen Erlebnis, an das du später gerne zurückdenkst.

Kleiderschrank-Check mit Unterstützung

10. Nimm dir Zeit, deinen Stil zu entdecken und zu feiern

Dein Kleiderschrank ist nicht nur ein Ort für Kleidung – er ist ein Spiegel deiner Persönlichkeit, deiner Lebensphasen und deiner Träume. Wenn du dich für eine Capsule Wardrobe entscheidest, öffnest du die Tür zu einem authentischen, persönlichen Stil.

Nimm dir Zeit, diesen Prozess zu genießen und Stück für Stück herauszufinden, was wirklich zu dir passt.

Setz dich hin und überlege: Welche Kleidungsstücke machen dich glücklich? Welche geben dir das Gefühl, ganz du selbst zu sein? Sammle Inspiration – ob durch Fotos deiner bisherigen Lieblingslooks, Moodboards oder mit Hilfe meinens Stil-Kompass.

Mach dir keinen Druck, direkt alles „perfekt“ machen zu wollen. Dein Stil entwickelt sich genauso wie du – dynamisch und mit jeder Erfahrung, die du sammelst.

Feiere die kleinen Erfolge! Jedes Mal, wenn du ein Outfit trägst, das sich wie „zu Hause“ anfühlt, oder wenn dein Kleiderschrank dir an einem stressigen Morgen das Leben erleichtert, klopf dir auf die Schulter. Du bist auf dem richtigen Weg. Eine Capsule Wardrobe ist nicht nur praktisch, sondern auch ein Ausdruck deiner Selbstliebe und Wertschätzung für das, was dich einzigartig macht.

10 Tipps zum Erstellen einer Capsule Wardrobe

Du bist noch auf der Suche nach deinem persönlichen Stil?

Dann hol dir den Stil-Kompass!

Denn darin zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du deinen persönlichen Signature-Style findest, völlig unabhängig von deiner Kleidergröße oder deinem „Mode-Talent“.

Deine wunderbare Stil-Reise von «irgendwie» zu «THAT’S ME!» beginnt genau hier!

Der Stil-Kompass: Finde deinen Signature-Style

Dein Weg zu einem Kleiderschrank, der dich glücklich macht

Ein aufgeräumter, luftiger Kleiderschrank ist so viel mehr als nur Ordnung in deinem Leben – er ist ein Schritt in Richtung Leichtigkeit, Klarheit und Wohlbefinden.

Mit einer Capsule Wardrobe schenkst du dir nicht nur einen übersichtlichen Kleiderschrank, sondern auch Zeit, Energie und Raum für das, was wirklich zählt. Weniger Entscheidungen am Morgen bedeuten mehr Freiheit, deinen Tag so zu beginnen, wie du es möchtest: entspannt, inspiriert und voller Tatendrang.

Du musst nicht alles perfekt machen, und es gibt keine starren Regeln, die du befolgen musst.

Deine Capsule Wardrobe ist dein persönliches Projekt, das sich an deine Bedürfnisse, deinen Stil und dein Leben anpasst. Ob alleine oder mit Hilfe meines Capsule Wardrobe-Kurses, der dich Schritt für Schritt auf dem Weg zu deinem persönlichen Stil und perfekt zu dir passenden Capsule Wardrobes begleitet:

Erlaube dir, mutig zu sein und loszulassen – nicht nur Kleidung, die du nicht mehr trägst, sondern auch die Erwartungen und den Druck, immer alles besitzen zu müssen. Dein Stil entsteht nicht durch die Menge an Kleidung, sondern durch die Stücke, die dich wirklich widerspiegeln.

Stell dir vor, wie es sich anfühlen wird, jeden Morgen einen Kleiderschrank zu öffnen, der nur Lieblingsstücke enthält. Keine Schuldgefühle wegen Fehlkäufen, keine Hektik bei der Outfit-Wahl, kein Stress. Stattdessen: Freude, Leichtigkeit und das gute Gefühl, die Kontrolle zu haben.

Du bist bereit, deinen Kleiderschrank zu transformieren und deinen Alltag stressfreier zu gestalten. Fang an, Schritt für Schritt. Jeder kleine Fortschritt bringt dich näher zu einem Kleiderschrank, der dich strahlen lässt. Denn du verdienst es, dich jeden Tag in deiner Kleidung großartig zu fühlen.

10 Tipps zum Erstellen einer Capsule Wardrobe

Die Capsule Wardrobe von A bis Z

Du hast jetzt so richtig Lust auf eine individuelle Capsule Wardrobe bekommen und möchtest damit voll durchstarten, aber richtig?

Dann hol‘ dir meinen Capsule Wardrobe Kurs!

Eine umfassende Anleitung zum Mitmachen und Ausprobieren, die dich und deinen Kleiderschrank für immer verändern wird: Erstelle Schritt für Schritt individuelle Capsule Wardrobes, die dich glücklich machen!

Du lernst Schritt für Schritt, wie du deinen Kleiderschrank clever und nachhaltig aussortierst, deinen persönlichen Stil findest (oder verfeinerst) und dann perfekt auf dich und deine Bedürfnisse zugeschnittene (saisonale) Capsule Wardrobes aus lauter Lieblingsteilen zusammenstellst, die deine Persönlichkeit widerspiegeln, zu deinem Leben passen und die das Beste aus deinem Look herausholen.

Ohne ständiges Trendshopping und morgendlichen Entscheidungsfrust.

Alle Infos zum Capsule Wardrobe Online-Kurs findest Du HIER.

Capsule Wardrobe Kurs und Anleitung

Schreibe einen Kommentar

*