Zuletzt aktualisiert am 15. Dezember 2025
Overdressed? Zu auffällig? So denken selbstbewusste Frauen darüber
Overdressed.
Ein einziges Wort – und schon hängt das Lieblingskleid wieder im Schrank statt an dir.
Du hattest spontan Lust dich “schön anzuziehen” und trägst ausnahmsweise Kleid, Blazer, Seidenbluse oder Lippenstift?
Der Kommentar „Ui, schick – hast du heute noch was vor?“ klingt nach Smalltalk, trifft aber oft mitten ins Selbstbewusstsein.
In diesem Artikel geht es darum, was solche Sätze mit dir machen, warum „zu schick“ oder “zu auffällig” nur in deinem Kopf existiert, was selbstbewusste Frauen bei diesem Thema komplett anders machen – und wie du dir dein Recht auf schöne Outfits im Alltag zurückholst.
FAQ – oder: Das Wichtigste in Kürze
Was bedeutet „overdressed“ eigentlich?
Im Alltag meinen viele mit „overdressed“, dass ein Outfit „zu schick“ oder „zu schön“ für den Anlass sei. In Wahrheit geht es oft weniger um das Kleidungsstück selbst, sondern um das ungewohnte Gefühl, sichtbarer und präsenter aufzutreten als sonst.
Warum fühle ich mich so schnell „zu schick“?
Hinter dem Gefühl „zu schick“ stecken oft alte Glaubenssätze und Kommentare: „Übertreib es nicht“, „Auffallen ist gefährlich“, „Damit geht man doch nicht ins Büro“. Diese Stimmen arbeiten im Hintergrund weiter und bremsen dich aus, auch wenn du sie längst nicht mehr bewusst glaubst.
Was ist Schick-Shaming?
Schick-Shaming sind kleine, scheinbar harmlose Kommentare wie „Ui, schick – hast du heute noch was vor?“, die dein Aussehen markieren und subtil signalisieren: „Für diesen Rahmen bist du eigentlich zu viel.“ Die Botschaft: nicht zu sehr aus dem gewohnten Bild fallen – und genau das macht vielen Frauen das „Schön anziehen“ im Alltag schwer.
Wie bringe ich meine Lieblingsstücke in meinen Alltag, ohne mich verkleidet zu fühlen?
Starte mit einem Teil, das du liebst und sonst „für später“ aufhebst, und kombiniere es mit ruhigen Basics: Kleid mit Strickjacke und flachen Schuhen, Blazer mit Jeans und T-Shirt, edle Bluse mit Sneakern. Entscheidend ist, dass du dich bewegen und arbeiten kannst – und dich trotzdem wie du selbst fühlst.
Wie finde ich meinen Stil und kleide mich selbstsicher dementsprechend?
Der Stil-Kompass unterstützt dich dabei, deinen persönlichen Stil klarer zu fassen: Welche Stilrichtungen, Farben, Materialien und Details wirklich zu dir, deinem Alltag und deiner Ausstrahlung passen. Je klarer dein Stilbild ist, desto leichter wird es, Kommentare wie „Zu schick“ einzuordnen – und deine Outfits selbstbewusst nach deinem inneren Kompass statt nach äußeren Erwartungen zu wählen.
„Zu schick?“ „Zu auffällig?“ – Warum das nur in deinem Kopf existiert

Du stehst morgens gut gelaunt vor dem Kleiderschrank und greifst spontan nach dem Kleid, dem Rock oder der Bluse, in der du dich richtig schön fühlst – und dann hörst du sie, diese kritische innere Stimme:
- „Fürs Büro ist das zu schick.“
- „Für den Alltag ein bisschen drüber.“
- „Zum Einkaufen völlig übertrieben.“
Also wandert das Teil zurück auf die Stange.
Du entscheidest dich für die „vernünftige“ Hose und das neutrale Oberteil.
„Passt schon“, sagst du dir.
Nur: Nach „Das bin ich“ fühlt sich das nicht wirklich an.
Kommt dir das bekannt vor?
Genau darüber sprechen wir heute: Über das Wort „overdressed“ – und warum es in Wahrheit viel weniger mit deinem Outfit und viel mehr mit deinem Selbstbild zu tun hat.
Was „overdressed“ wirklich bedeutet
Warum das Problem selten dein Outfit ist
„Overdressed“ klingt erst einmal sehr objektiv.
Als gäbe es da draußen eine unsichtbare Liste, auf der steht:
- Blazer: ja/nein
- Kleid: nur ab 19 Uhr
- Glitzer und Pailletten: ausschließlich an Weihnachten und Silvester
- Absatzschuhe: nur bei offiziellen Terminen
Die Wirklichkeit sieht anders aus.
In den meisten Situationen in deinem Alltag gibt es keinen klaren Dresscode.
Niemand schreibt vor, was „erlaubt“ ist, wenn du:
- ins Büro gehst
- zum Einkaufen fährst
- Kinder abholst
- mit einer Freundin Kaffee trinken gehst
Und trotzdem fühlt sich ein bestimmtes Outfit manchmal „zu viel“ an.
Nicht, weil es objektiv unpassend wäre – sondern, weil du dich darin sichtbarer erlebst als sonst.
Übersetzt heißt „overdressed“ oft nichts anderes als:
„So präsent habe ich mich selten erlebt. Das fühlt sich neu und ungewohnt an.“
Der Rock ist nicht „zu schick“.
Die Bluse ist nicht „zu auffällig“.
Dein Kleid ist nicht „zu elegant“.
Dieses Outfit ist einfach ein Stück näher an der Version von dir, die du im Inneren schon bist – aber im Außen vielleicht noch nicht so oft gezeigt hast.

Sichtbarkeit vs. Verkleidung – was du wirklich fürchtest
Spannend ist: Viele Frauen haben gar nicht Angst davor, „verkleidet“ zu sein.
Im Gegenteil – ein starkes Outfit fühlt sich oft sehr stimmig an.
Was sich ungewohnt anfühlt, ist die Sichtbarkeit, die damit einhergeht.
Ein bewusst gewähltes Outfit sagt:
- „Ich bin da.“
- „Ich nehme mich ernst.“
- „Ich darf gesehen werden.“
Wenn du das nicht gewohnt bist, meldet sich dein System mit Unsicherheit:
„Ist das nicht zu viel?“, „Fällt das nicht auf?“, „Was denken die anderen?“
Die gute Nachricht: Sichtbarkeit ist Übungssache.
Je öfter du dich in Outfits zeigst, in denen du dich wirklich magst, desto normaler fühlt es sich an.
Dein Kleiderschrank ist kein Museum

Die „zu schade für den Alltag“-Fraktion
Viele Kleiderschränke funktionieren wie kleine Ausstellungen:
- Vorne: die „vernünftigen“ Sachen für jeden Tag – Jeans, neutrale Oberteile, bequeme Pullis, alles, was möglichst wenig auffällt.
- Hinten: die „zu schade für …“-Fraktion – die guten Kleider, die besonderen Blusen, der hochwertige Blazer, die edlen Schuhe.
Dazu gehören Sätze wie:
- „Das hebe ich mir für etwas Besonderes auf.“
- „Das ist zu schade für jeden Tag.“
- „Das ziehe ich erst an, wenn ich irgendwo richtig eingeladen bin.“
- „Für meinen Alltag ist das zu schick.“
Die Folge:
Die Stücke, die deinen Augen Glanz geben, bleiben im Schrank hängen.
Nicht, weil sie nicht passen würden – sondern, weil sie in deinem Kopf in einer Kategorie leben, für die es im Alltag angeblich keinen Platz gibt.

Warum ungetragene Lieblingsstücke traurig verschenktes Stil-Potenzial sind
Ein Kleidungsstück, das nie getragen wird, ist nicht „zu schön für den Alltag“.
Es ist verschenktes Potenzial.
Dein Kleiderschrank ist kein Museum.
Er ist kein Ort, an dem du Dinge ausstellst, um sie seltener anzuschauen als ein Gemälde im Kunsthaus.
- Er ist ein Arbeitswerkzeug.
- Ein täglicher Begleiter.
- Er ist eine Bühne für dein echtes Leben – nicht für eine hypothetische Zukunft.
Jedes Teil, das du liebst, aber aus „Das ist zu schade“-Gründen nie trägst, blockiert Platz, Energie und Klarheit.
Und es verhindert, dass du die Frau im Spiegel siehst, die du längst bist.
Tipp: Wenn du beim Lesen merkst, wie viel ungenutztes Potenzial in deinem Kleiderschrank hängt, speichere dir diesen Artikel ab – oder teile ihn mit einer Freundin, die ständig sagt „Ich habe nichts anzuziehen“, obwohl der Schrank voll ist.
Du bist noch auf der Suche nach deinem persönlichen Stil?
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Heimliche „Stil-Regeln“ – und woher sie kommen

Kommentare, Glaubenssätze und alte Sprüche
Die strengen inneren „Stil-Regeln“, die wir mit uns herumtragen, erfinden wir selten selbst.
Meistens erben wir sie – aus:
- Kommentaren aus der Kindheit („Sowas trägt man nicht in deinem Alter.“)
- familiären Glaubenssätzen („Wir sind nicht die, die so auffallen.“)
- gesellschaftlichen Erwartungen („Gute Mädchen sind brav und angepasst.“)
- offenen oder subtilen Bemerkungen („Na, heute aber ganz schön rausgeputzt!“ – mit diesem Unterton)
Daraus entstehen innere Sätze wie:
- „Auffallen ist gefährlich.“
- „Sei lieber nicht zu laut, nicht zu bunt, nicht zu …“
- „Übertreib es nicht.“
- „Mit Kleidung sollte man nicht anecken.“
Diese Sätze laufen im Hintergrund weiter – oft, ohne dass du sie bewusst denkst. Sie steuern trotzdem mit, was du aus dem Schrank nimmst.

Die Stimmen deiner inneren Spaßbremsen
Vielleicht kennst du das: Du ziehst ein Outfit an, in dem du dich kraftvoll fühlst.
Bevor du das Haus verlässt, meldet sich die Stimme im Kopf:
- „Für das Büro ist das zu elegant.“
- „Für den Alltag ist das zu schick.“
- „Fürs Einkaufen ist das zu schade oder übertrieben.“
- „Auffällige Farben sind nichts fürs Büro.“
- „Glitzer ist nur für abends.“
Das Ergebnis:
Das starke Outfit wandert zurück in den Schrank.
Du entscheidest dich für das, was „unkompliziert“ ist – aber auch unsichtbar.
Die spannende Frage ist nicht:
„Stimmt das?“
Die eigentliche Frage ist:
„Willst du deine Outfits wirklich weiterhin von den Stimmen imaginärer Spaßbremsen in deinem Hinterkopf bestimmen lassen – oder bist du bereit, deine eigenen Kleiderschrank-Spielregeln zu schreiben?“
Allein diese Frage zu stellen, kann schon der erste Schritt Richtung mehr Freiheit im Kleiderschrank sein.

„Ui, schick heute! Hast du noch was vor?“ – Warum diese Frage so viel auslöst
Eine ganz typische Szene:
Du kommst im Kleid oder mit Blazer ins Büro, trägst ein bisschen mehr Make-Up als sonst – und kaum bist du durch die Tür, kommt der Kommentar:
„Ui, schick heute! Hast du noch was vor?“
Hast Du diesen Satz schon mal von Deinen Mitmenschen gehört, wenn Du ein bisschen eleganter oder „auffälliger“ unterwegs warst als sonst?
Klingt auf den ersten Blick harmlos, fast wie ein Kompliment.
Zwischen den Zeilen steckt aber oft etwas ganz anderes:
– „So sieht man hier aber normalerweise nicht aus.“
– „Für diesen Rahmen bist du eigentlich zu schick. So passt du hier nicht rein.“
– „Du hast dir zu viel Mühe gegeben.“
Kurz: Dein Gegenüber markiert, dass du aus dem gewohnten Bild herausfällst – und das fühlt sich schnell an wie ein kleines Shaming für „zu viel Mühe“ an und ist unangenehm.
Ich nenne das Schick-Shaming.
Das ist leider besonders im deutschsprachigen Raum weit verbreitet.
Nicht im 08/15 Look aufzutauchen, wird von manchen Menschen sofort “pseudofreundlich” kommentiert – und zwar so, dass du dich im Zweifel lieber wieder anpasst.
Kein Wunder, dass du beim nächsten Mal vorsichtiger wirst und denkst:
„Ach nee, dann bleibe ich lieber bei unauffällig. Dann fragt niemand komisch nach.“
Wichtig ist:
Nicht du machst etwas falsch, wenn du dich schön und stimmig kleidest.
Diese Frage sagt viel mehr über die Gewohnheiten (und vielleicht Unsicherheiten) der anderen aus als über dein Outfit.
Du darfst innerlich übersetzen:
– von: „Hast du heute noch was vor?“
– zu: „Ich bin es nicht gewöhnt, dich so strahlend zu sehen.“
Und du darfst für dich entscheiden, wie du damit umgehen möchtest. Zum Beispiel so:
– mit einem Lächeln: „Ja, der besondere Anlass ist mein Leben.“
– oder: „Nein, ich hatte einfach Lust darauf.“
– oder: „Nein.“ (Das ist ein ganzer Satz)
Je öfter du in solchen Momenten innerlich bei dir bleibst statt dich kleinzumachen, desto schwächer wird der Einfluss dieser alten, unausgesprochenen Regeln.
Und dein Kleiderschrank wird Stück für Stück zum Verbündeten – nicht zum Ort, an dem du dich zurückhältst, um niemanden zu irritieren.

Was selbstbewusste, erfolgreiche Frauen anders machen
Sie beginnen bei sich, nicht bei der Umgebung
Wenn ich mit Frauen arbeite, die beruflich und privat erfolgreich ihren Weg gehen, beobachte ich immer wieder Folgendes:
Sie nutzen Kleidung bewusst.
Nicht als Verkleidung – sondern als Verstärkung.
Während viele von uns gedanklich erst einmal die Umgebung scannen –
„Was tragen die anderen im Büro?“
„Was ist im Supermarkt normal?“ –
drehen selbstbewusste Frauen die Richtung um.
Sie beginnen bei sich:
- Was unterstützt meine Ausstrahlung heute?
- In welchem Outfit fühle ich mich wach, klar, präsent?
- Welche Kleidung passt zu dem Leben, das ich mir aufgebaut habe – oder zu dem, wo ich hinmöchte?
Sie sagen innerlich:
„Ich nehme mich und mein Leben ernst – und das darf man sehen.“
Das heißt nicht, dass sie jeden Tag in High Heels und Abendkleid unterwegs sind.
Es heißt einfach, dass ihre Kleidung bewusst gewählt ist, ohne Einschränkung.

Kleidung als Werkzeug für Ausstrahlung und Präsenz
Ein paar typische Unterschiede:
Viele Frauen …
- … fragen: „Passe ich zu diesem Rahmen?“
- … hoffen, möglichst unauffällig „richtig“ zu wirken
- … sparen die „guten Sachen“ für irgendwann auf
Selbstbewusste Frauen …
- … fragen: „Wie gestalte ich meinen Rahmen so, dass er zu mir passt?“
- … wählen Outfits, die sie unterstützen – nicht bremsen
- … tragen ihre Lieblingsstücke im Alltag, nicht nur bei Ausnahmen
Und nein:
Dafür brauchst du keinen roten Teppich.
Es braucht nur diese eine Entscheidung:
„Meine ‚guten Stücke‘ sind nicht für irgendwann – sie sind für mich. Heute. In meinem echten Leben.“
Kleidung wird so zum Werkzeug: Sie arbeitet für dich, statt gegen dich.

„Alltagstauglich“ neu gedacht
Wie du deine persönlichen Stil-Grenzen verschiebst
„Alltagstauglich“ klingt, als wäre es ein offizielles Kleidungs-Label.
So etwas wie ein unsichtbares Etikett: was man „darf“ und was nicht.
In Wahrheit ist „alltagstauglich“ eine innere Grenze, die du gelernt hast.
Für die eine Frau ist ein rotes Kleid im Büro „völlig normal“, für die andere fühlt es sich an wie ein Auftritt auf der Bühne.
Für die eine sind Glitzer-Sneaker im Alltag ein fröhliches Statement, für die andere sind sie „nur was für abends“.
Was wäre, wenn du „alltagstauglich“ neu definierst?
Nicht mehr als:
„Fällt möglichst wenig auf.“
Sondern als:
„Ich kann mich darin bewegen und arbeiten.“
„Ich fühle mich wohl und echt.“
„Es passt zu den Menschen und Situationen, mit denen ich zu tun habe.“
„Es unterstützt das Bild von mir, das ich auch innerlich habe.“

Beispiele für alltagstaugliche Kombinationen mit Lieblingsstücken:
Dann darf zum Beispiel:
- Die edle Bluse zum Elternabend, gestylt mit einem Cardigan statt mit Blazer
- Der gute Blazer in den Supermarkt, zusammen mit T-Shirt und Sneakern und den Statement-Ohrringen
- Das besondere Kleid in den Alltag, mit Strickjacke und Boots statt mit Pumps und Clutch
- Der edle Kaschmir-Pulli ins Büro, kombiniert mit einer schlichten Jeans und flachen Schuhen
- Der knallrote Lippenstift zu Jeans und Sweatshirt und der geliebten Statement-Tasche
Ziel ist nicht, aus deinem Alltag eine Laufsteg-Situation zu machen.
Ziel ist, dein Lieblingsstück in dein echtes Leben zu holen.
Nicht, weil du anderen etwas beweisen musst – sondern, weil du dir selbst erlaubst, sichtbar zu sein.

Capsule Wardrobe: Weniger Teile, mehr „That’s me“

Warum deine „guten“ Stücke in den Alltag gehören
Viele Frauen kommen zu mir mit einem Wunsch:
Sie wollen weniger Chaos, weniger Überfluss, weniger „Nichts zum Anziehen“-Momente.
Sie wünschen sich eine Capsule Wardrobe:
- weniger Teile
- dafür durchdacht
- gut kombinierbar
- wirklich passend zu ihrem Leben
Was viele dabei unterschätzen:
Eine Capsule Wardrobe funktioniert nur, wenn deine Lieblingsstücke wirklich im Einsatz sind.
Wenn du deine „guten Teile“ weiterhin für besondere Anlässe parkst, dann:
- hängt ein großer Teil deiner Garderobe ungenutzt im Schrank
- fühlst du dich im Alltag trotzdem oft „nur okay“ statt „Das bin ich“
- bleibt der Eindruck, zu wenig anzuziehen zu haben, obwohl genug da ist
Wie dein Stil im echten Leben entsteht
Eine Garderobe, die zu dir passt, funktioniert anders.
Sie ist nicht in „Alltag“ und „Besonderes“ getrennt wie in zwei Welten, die sich nie berühren.
Sondern:
- Deine liebsten Teile tauchen regelmäßig in deinem Alltag auf
- Du kannst sie mit einfachen Basics kombinieren, sodass sie sich nicht „überinszeniert“ anfühlen
- Du stehst morgens vorm Schrank und denkst: „Ja, das bin ich. Heute. So wie ich lebe.“
Eine Capsule Wardrobe ist keine Spezial-Garderobe für besondere Tage.
Sie ist dein tägliches „That’s me“ im Spiegel.
Wenn du dir genau dieses „That’s me“-Gefühl wünschst, aber noch kein klarer roter Faden in deinem Stil erkennbar ist, hilft dir mein Stil-Kompass. Statt bei jedem Teil neu zu überlegen, ob es „irgendwie passt“, weißt du, was zu dir, deinem Alltag, deinem Gefühl und deiner Ausstrahlung wirklich stimmig ist.

Mini-Experiment: „Zu schick“ im Alltag testen
Schritt 1 – Wähle dein „zu schick“-Teil
Theorie ist schön – aber im Kleiderschrank wird es praktisch.
Öffne deinen Kleiderschrank und suche dir ein Teil aus, das du normalerweise „für besondere Gelegenheiten“ aufhebst:
- Das Kleid, in dem du dich besonders schön fühlst
- Den schicken Blazer, in dem du dich direkt ein bisschen größer, klarer und präsenter erlebst
- Den roten Lippenstift, der sofort „Hier bin ich!“ ruft
- Die Schuhe, die du liebst, aber immer wieder zurückstellst
- Die edle Bluse, die einen perfekten Kontrast zur schlichten Jeans bildet
- Der Kaschmir-Pulli, der so luxuriös weich ist, den du aber meist nur im Kleiderschrank streichelst
Wichtig:
Wähle ein Teil, das du wirklich magst – nicht eines, von dem du glaubst, dass du es mögen „solltest“.
Schritt 2 – Mach es alltagstauglich
Statt zu denken: „Dafür brauche ich eine Einladung“, frag dich:
Wie kann ich dieses Teil so kombinieren, dass es zu meinem heutigen Tag passt?
Beispiele:
- Kleid mit Strickjacke und flachen Schuhen statt mit Pumps und Clutch
- Blazer mit Jeans und T-Shirt statt mit kompletter Business-Kombi
- Edle Bluse halb in die Hose gesteckt, dazu Sneaker
- Glitzerdetail kombiniert mit sonst ruhigen Farben
- Kräftiger Lippenstift zu ansonsten eher zurückhaltendem Make-up
Schritt 3 – Trag es im echten Alltag
Setze einen konkreten Rahmen:
- Heute ins Büro
- Morgen zum Einkaufen
- Am Wochenende zum Kaffee mit einer Freundin
- Beim Kinder-Abholen oder beim Stadtbummel
Wichtig: Mach es nicht größer, als es ist. Du gehst nicht auf eine Bühne – du gehst in dein Leben.
Schritt 4 – Beobachte, was wirklich passiert
Achte im Laufe des Tages auf:
- Deine Haltung: Gehst du anders? Stehst du gerader?
- Deine Stimmung: Fühlst du dich wacher, klarer, präsenter?
- Deine Gedanken: Was denkst du über dich, wenn du dich im Spiegel oder in einer Schaufensterscheibe siehst?
- Dein Umfeld: Was passiert wirklich – nicht in deinen Befürchtungen, sondern in der Realität?
Vielleicht stellst du fest:
- Niemand reagiert negativ
- Ein, zwei Menschen machen dir ein Kompliment
- Das unangenehmste Gefühl war der Moment, in dem du morgens aus der Haustür getreten bist – und dann wurde es leichter
Allein diese Erfahrung kann schon unglaublich viel verändern.
Weil dein System lernt:
„Ich darf sichtbar sein – und die Welt geht nicht unter.“

Reflexionsfragen für deinen Stil
Glaubenssätze erkennen und loslassen:
Wenn du das Experiment gemacht hast – oder auch einfach nur beim Lesen innerlich genickt hast – können dir diese Fragen helfen, tiefer einzusteigen:
- Welche Sätze aus meiner Vergangenheit höre ich in meinem Kopf, wenn ich an „zu schick“ denke?
- Wer hat mir beigebracht, dass Auffallen gefährlich ist – und ist das heute noch aktuell?
- Wie würde ich mich kleiden, wenn niemand etwas kommentieren würde?
Nimm dir Zeit, diese Fragen schriftlich zu beantworten.
Oft wird beim Schreiben klar, welche alten Regeln du längst hinter dir lassen darfst.
Was sich ändert, wenn du deine Lieblingsstücke trägst:
Frag dich auch:
- Welche drei Teile in meinem Kleiderschrank warten seit Monaten auf „den richtigen Anlass“?
- Wie würde sich mein Alltag verändern, wenn ich diese Teile regelmäßig tragen würde?
- Wie möchte ich mich in meinem Alltag sehen – und was kann meine Kleidung dazu beitragen?
Je klarer du dir darüber wirst, desto leichter wird es, im Alltag Entscheidungen für dich und deinen Stil zu treffen.

Deinen Stil-Kompass schärfen
Wenn du beim Lesen gemerkt hast, wie viele deiner Entscheidungen im Kleiderschrank aus alten Regeln statt aus deinem heutigen Ich kommen, bist du damit nicht allein. Genau an dieser Stelle lohnt es sich, nicht nur an einzelnen Outfits zu drehen, sondern deinen Stil an der Wurzel klarer zu fassen.
Was der Stil-Kompass dir bringt
Genau hier setzt mein Stil-Kompass an – ein digitales Stil-Workbook, mit dem du Schritt für Schritt deinen ganz persönlichen Signature-Style herausarbeitest.
Damit kannst du …
- … einen ausführlichen Stil-Test machen und herausfinden, welche Stilrichtungen wirklich zu deiner Persönlichkeit, deinen Werten und deinem Alltag passen
- … ein klares Stil-Profil erstellen, das dir als roter Faden für deinen Kleiderschrank dient – beim Ausmisten genauso wie beim Einkaufen
- … lernen, welche Schnitte, Materialien, Details und Kombinationen dein „That’s me“-Gefühl unterstützen – und was du getrost aussortieren kannst
Mit Übungen, Reflexionsfragen und Beispielen alles direkt an deinem eigenen Kleiderschrank umsetzen, statt nur theoretisch darüber zu lesen

Für wen der Stil-Kompass ideal ist
Der Stil-Kompass ist perfekt, wenn du …
- … deinen Stil im Moment eher als „irgendwie zusammengewürfelt“ erlebst
- … dich im Laden schnell überfordert fühlst und immer wieder zu den gleichen „sicheren“ Teilen greifst
- … weniger Fehlkäufe und mehr gezielte Lieblingsstücke in deinem Schrank haben möchtest
- … dir eine Garderobe wünschst, die dich im Alltag selbstbewusst und stimmig begleitet
Wenn du neugierig geworden bist, findest du hier alle Infos:
Wahrer Stil beginnt nicht bei noch mehr Teilen im Schrank.
Er beginnt in dem Moment, in dem du dir erlaubst, deine vorhandenen Lieblingsstücke in dein echtes Leben mitzunehmen – und deinen eigenen Stil wirklich zu kennen.
Du bist nicht „zu viel“, egal, wie „schick“ du dich kleidest.
Du bist genau richtig.
Und deine Kleidung darf das zeigen.
Deine Dagmar 🤍

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