Jünger aussehen durch Kleidung: Bye-bye, Oma-Vibes!
Vor kurzem schrieb mir Sandra, 47:
„Dagmar, ich fürchte, ich kleide mich manchmal älter, als ich bin. Meine Tochter (16) hat zum Beispiel neulich gesagt: ‘Mama, dein Outfit sieht irgendwie so… naja, omamässig lame aus.’ Ich weiß nicht mal, was genau sie damit meint – aber ich fühl mich seitdem irgendwie unsicher. Es ist ehrlich gesagt auch nicht der erste Hinweis in diese Richtung. Wie schaffe ich es, modern, frisch und gleichzeitig ich selbst zu sein – ohne dass es zu gewollt wirkt? Und einigermassen bequem sollte es halt auch sein.“
Kennst du das auch?
Du ziehst ein Outfit an, das eigentlich bequem ist, einigermassen gut sitzt, irgendwie „in Ordnung“ ist – aber im Spiegel wirkt es plötzlich…
🫣 Trutschig.
🧓🏻 Bieder.
🪑 Älter, als du dich fühlst.
Was dann folgt?
Frust, Zweifel – oder das gute alte „Ich hab nichts zum Anziehen“-Gefühl. 🙄
Deshalb habe ich spontan diesen Blog-Artikel verfasst, in dem wir uns mal 13 ganz typische „Altmacher“ ansehen – also Kleidungsstücke, Farben oder Styling-Details, die dich optisch älter wirken lassen als nötig.
Ein paar kleine Anpassungen können einen großen Unterschied machen.
Mit ganz konkreten Alternativen, wie du es frischer, moderner wirken lassen kannst und jünger aussiehst, ohne dich zu verbiegen und ohne, dass es zu „gewollt“ jugendlich wirkt.
Kurzer Einschub an dieser Stelle:
Falls Du gerade das Bedürfnis hast, deinen Stil neu zu definieren (vielleicht weil sich deine Figur verändert hat, weil Hitzewallungen dich derzeit permanent ins Schwitzen bringen oder weil du einfach nicht mehr weißt, was dir eigentlich steht und gefällt) – dann werden meine beiden Produkte speziell für Frauen ab der Lebensmitte dir das Leben sehr, sehr viel leichter machen:
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Jünger aussehen durch Kleidung: Darauf kommt es an
Manche Kleidungsstücke, Farben oder Styling-Details lassen uns frischer und moderner wirken, andere hingegen können – oft unbewusst – unseren Look unnötig alt(modisch) erscheinen lassen.
Das bedeutet übrigens NICHT, dass du jedem Trend hinterherjagen musst, aber ein paar kleine Anpassungen und hochwertige, zeitlose, moderne Basics können einen großen Unterschied machen und dich ohne besondere Anstrengung viel jünger und frischer wirken lassen.
Klar, mit der Lebensmitte verändert sich einiges – aber wer sagt denn, dass unser Stil dabei einschlafen muss?
Dieser Artikel ist nicht als modisches Regelwerk gedacht, sondern als liebevoller Augenöffner.
Für alle Frauen, die Lust auf einen frischen Blick in den Kleiderschrank haben. Mit einem Augenzwinkern und viel Empathie – und vor allem mit alltagstauglichen, ehrlichen Tipps. Und ja – auch mit einem kleinen Seitenhieb auf trutschige „Oma-Vibes“.
Guter Stil hat kein Verfallsdatum.
Und manchmal reicht schon ein kleines Style-Update, um sich zehn Jahre jünger und frischer zu fühlen – ganz ohne Anti-Aging-Cremes.
1. Überstylte Shirts oder Pullover mit Prints, Glitzer, Mustern oder Pailetten gleichzeitig
✔ Besser: Klar, schlicht und hochwertig
Wenn Glitzer, Print oder Pailletten gleichzeitig auftreten, wirkt das oft beliebig oder etwas „billig“.
Alternative:
- Schlichte Shirts mit edlem Schnitt oder einem (1!) besonderem Detail, z.B einem geschmackvollen oder witzigen Print.
- Einzelne Hingucker (z. B. ein dezenter Schriftzug oder eine gestickte Applikation)
💡 Tipp: Ein hochwertiges Shirt mit tollem Stofffinish wirkt oft stärker und schmeichelhafter als jeder Glitzerprint und es lässt sich auch viel einfacher kombinieren.
2. Veraltete Schnitte & Passformen
✔ Besser: Fließende Stoffe & schmeichelhafte, zeitlose Schnitte
Kastige, formlos geschnittene oder, im Gegenteil, zu stark taillierte Blazer und Blusen können schnell steif und altmodisch wirken, da sie die Silhouette oft unvorteilhaft formen oder unterbrechen.
Alternative:
- Figurumspielende Schnitte statt steifer, kastiger Formen oder zu extremer Taillierung
- Blazer mit leichter Taillierung oder moderne Oversized-Schnitte mit Struktur
- Fließende Stoffe wie TENCEL™, Leinen oder weiche Baumwolle statt harter, steifer Stoffe
💡 Tipp: Achte darauf, dass Oversized-Teile trotzdem gut sitzen und deine Figur nicht „verschlucken“.
3. Bequeme, aber formlose oder wenig schmeichelhafte Schuhe
✔ Besser: Komfort trifft Stil – mit klaren Linien und moderner Form
Ja, Schuhe müssen bequem sein – aber nicht zwingend auf Kosten der Ästhetik. Klobige Komfort-Schuhe, altbackene Halbschuhe, rundliche Ballerinas mit Schleifchen oder zu „sportlich-verspielte“ oder gewollt „pfiffige“ Sneakers mit bunten Details bringen schnell ungewollt Oma-Vibes ins Outfit. Oft fehlt es diesen Modellen an Stilbewusstsein und zeitgemäßer Formgebung.
Alternative:
- Klare, reduzierte Loafer oder edle Slip-ons mit modernem Finish
- Schlichte, gut sitzende Ballerinas mit spitzer oder leicht quadratischer Kappe
- Sneaker in minimalistischer Optik, möglichst monochrom oder mit dezentem Akzent
- Elegante Stiefeletten mit stabilem Blockabsatz für Alltag und Übergangszeit
- Kitten Heels oder elegante Mid-Heel Pumps für besondere Anlässe
💡 Tipp: Achte auf die Sohle – zu dicke oder klobige Sohlen können schnell plump wirken. Eine feiner gearbeitete Sohle mit ein klein wenig Absatz streckt optisch das Bein und sorgt für mehr Eleganz – ganz ohne Komfort-Einbussen.
4. Zu viele gedeckte, dunkle Farben ohne Kontraste
✔ Besser: Eine moderne Mischung aus neutralen/dunklen & frischen Farben
Ein komplett schwarzer oder dunkelblauer Look kann elegant sein – aber ohne Highlights oder Kontraste kann er schnell fahl oder düster wirken.
Alternative:
- Eine Farbpalette aus neutralen Tönen mit gezielten Farbakzenten (z. B. Bordeaux, Smaragdgrün, Senfgelb)
- Helle Blusen oder Accessoires für einen frischen Look
- Silberschmuck für kühle Farbtypen, Gold für warme Typen – so wirkt dein Gesicht lebendiger
💡 Tipp: Experimentiere mit Farben in kleinen Schritten – bereits ein farbiger Schal, eine Tasche in einer Akzentfarbe oder Statement-Schmuck kann Wunder wirken.
5. Caprihosen und zu enge 7/8-Hosen
✔ Besser: Luftige ⅞-Hosen oder Culottes mit moderner Silhouette
Caprihosen enden oft an der breitesten Stelle der Wade – das staucht und verkürzt und verbreitert optisch. Zu enge Stoffhosen-Modelle wirken schnell unvorteilhaft.
Alternative:
- Moderne Culottes oder verkürzte weite Stoffhosen
- ⅞-Jeans mit leicht ausgestelltem Bein oder Cropped Trousers
💡 Tipp: Ein schmaler, hoher Bund verlängert das Bein optisch.
6. Unvorteilhafte Proportionen durch falsche Längen
✔ Besser: Optische Balance schaffen
Ein langer Rock mit langem Cardigan oder eine weite Hose mit weiter Bluse wirkt schnell „gewollt verhüllt“ und zeltmässig.
Alternative:
- Weite Hose mit kürzerem, figuumspielendem Oberteil
- Langer Rock mit schmalem, reingestecktem Top oder Shirt
💡 Tipp: Denke an Kontraste sowohl in Volumen als auch in Länge – das macht ein Outfit interessant und modern.
7. Pastell von Kopf bis Fuß
✔ Besser: Frische Farben mit Kontrast mischen
Zarte Töne ohne Akzent können blass und konturlos wirken.
Alternative:
- Pastell mit Weiß oder Dunkelblau kombinieren
- Kräftige Farben als Stilbruch (z. B. Pink zu Mintgrün)
💡 Tipp: Lippenfarbe in warmem Rot oder Rosenholz bringt Tiefe ins Gesicht.
8. Blusen mit steifem Kragen oder Rüschen
✔ Besser: Weiche Blusen mit V-Ausschnitt oder lockere Hemdblusen
Steife Blusen mit hohen Krägen oder zu vielen Details wie Rüschen oder Raffungen können schnell streng oder überladen wirken.
Alternative:
- Hemdblusen mit fließender Passform in weicher Baumwolle oder Seide
- Blusen mit leichtem V-Ausschnitt oder Wickeloptik für eine schmeichelhafte Linie
- Lockere Tuniken, die nicht einengen, aber elegant wirken
💡 Tipp: Eine moderne Seidenbluse ist eine perfekte Mischung aus Eleganz & Lässigkeit.
9. Zu kurze oder zu lange Röcke ohne Form
✔ Besser: Midi-Röcke mit leichter A-Linie oder Wickelröcke
Zu kurze Röcke können manchmal ungewollt und zu bemüht jugendlich wirken, während knöchellange Röcke ohne Form schnell altbacken aussehen können.
Alternative:
- Midiröcke mit leicht ausgestellter Form schmeicheln jeder Figur
- Wickelröcke setzen die Taille in Szene & sorgen für eine schöne Silhouette
- Röcke aus fließenden Materialien wie Viskose oder Seide wirken modern & elegant
💡 Tipp: Ein Rock in der richtigen Länge (etwa eine Handbreit unter dem Knie) wirkt edel & modern zugleich.
10. Beige von Kopf bis Fuß
✔ Besser: Beige gezielt und mit Kontrast einsetzen
Beige kann sehr edel wirken – aber komplett in dieser Farbe „verschwinden“ viele Frauen, besonders bei heller Haut oder grauem Haar.
Alternative:
- Kombiniere Beige mit Akzentfarben wie Beere, Petrol, Kornblumenblau oder Navy
- Kombiniere Beige mit Denim, Hellblau und/oder und Weiss
- Wähle unterschiedlich strukturierte beige Stoffe wie Leinen, Wildleder oder Wolle
💡 Tipp: Ein bunter Schal oder Lippenstift bringt sofort Frische ins Gesicht.
11. Verwaschene oder ausgeleierte Kleidung
✔ Besser: Klare Farben und gepflegte Materialien
Abgetragene Shirts und ausgebeulte Cardigans lassen jedes Outfit müde wirken.
Alternative:
- Achte auf Farbintensität und gute Qualität
- Baumwolle mit Stretch, Viskose oder Merino wirken frischer
💡 Tipp: Trenne dich regelmäßig von Teilen, die ihre Form verloren haben.
12. Altbackene Brillengestelle
✔ Besser: Moderne Formen mit Persönlichkeit
Brillen können ein Style-Statement sein – oder dich stilistisch bremsen.
Alternative:
- Leicht eckige oder runde Formen in spannenden Farben
- Klare Linien, zarte Metallrahmen oder Acetat in Trendfarben
💡 Tipp: Lass dich beim Optiker typgerecht beraten und probiere auch Ungewohntes aus – es lohnt sich!
13. Altmodische Taschen mit „praktischen“ Details
✔ Besser: Moderne Formen mit Struktur und Stil
Taschen mit zu vielen Reißverschlüssen, Schnallen, Schnickschnack oder überholtem Design, Taschen aus “sportlichem” Nylon und auch sehr steife Taschen mit kurzen Henkeln altern den Look sofort.
Alternative:
- Klare Linien, hochwertiges Material, reduzierte Details
- Crossbody Bags, Bucket Bags oder edle Shopper mit moderner Silhouette
💡 Tipp: Eine schöne, hochwertige Tasche wertet jedes Outfit auf – und du trägst sie jeden Tag!
Zeitgemäss, weiblich, du – statt trutschig & eingestaubt
Fazit: Kleine Anpassungen sorgen für einen frischen, stilvollen Look
Mode soll dich nicht in eine Schublade stecken – sie soll dich zeigen. Und zwar genau so, wie du bist: lebendig, mutig, witzig, klar, sanft, laut, leise – oder alles davon auf einmal.
Deine Kleidung sollte auch keine Tarnkappe sein. Sie darf erzählen, wer du bist. Vielleicht mit leisen Tönen, vielleicht mit starken Farben – aber immer ehrlich.
Denn Stil beginnt nicht im Laden, sondern in dir. Es geht nicht um Trend-Barometer oder starre Regeln.
Es geht darum, dich morgens im Spiegel zu sehen und zu denken: „Das bin ich. Und ich mag, was ich sehe.“ Manchmal reicht schon ein frischer Blick auf den Schrank – und ein Hauch Mut zur Veränderung.
Du bist nicht zu alt für modernen Stil. Du bist genau richtig – mit allem, was du mitbringst.
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Der Artikel über unfreiwilliges Älter wirken ist toll. Ganz lieben Dank!!!
Danke liebe Coco, es freut mich sehr, dass er Dir gefällt 😊.
Hallo Dagmar, ich lese deinen Newsletter sehr gerne. Könntest du mal was zum Thema „ich friere immer, wie kann ich mich trotzdem schick anziehen“ machen? Daran scheitert es bei mir immer. Mit langen Strumpfhosen, Jeans, Stickjacke und Schal sehe ich einfach massiger aus, als ich bin. Geht das nur mir so? Außerdem muss meine Kleidung unempfindlich sein, da ich einen handwerklichen Beruf habe. Noch so ein Thema. Die Vorschläge, die du machst, richten sich eher an Frauen, die im Büro arbeiten. LG.
Liebe Irene,
wie schön, dass du meinen Newsletter gerne liest – das freut mich riesig! Und vielen lieben Dank für deine Nachricht und die beiden wichtigen Themen, die du ansprichst. 🩷
Du bist damit absolut nicht allein – im Gegenteil! Gerade das „Ich friere immer – wie soll ich da noch stilvoll aussehen?“ höre ich sehr oft. Viele Frauen fühlen sich in ihren warmen Lagen schnell unförmig, „massig“ (wie du so ehrlich schreibst) oder einfach nicht so richtig wohl. Aber es muss nicht immer dick aufgetragen sein, um warm und gleichzeitig schick zu sein – es braucht nur ein bisschen Know-how und die richtigen Materialien.
Hier ein paar erste Wärme-ohne-Wucht-Tipps für dich:
– Thermoleggings oder feine Merino-Unterziehhosen unter Hosen – wärmen super, tragen aber kaum auf.
– Wolle-Seide-Unterhemden – die sieht keiner, aber sie halten richtig schön warm, besonders mit langem Arm.
– Statt dicker Pullover: Zwiebelprinzip mit feinen Schichten, z. B. Unterhemd, dünner Rolli, leichte Strickjacke – das wirkt viel eleganter als ein dicker Grobstrick.
– Oversized-Schals clever einsetzen – locker gewickelt und farblich abgestimmt können sie ein echtes Stil-Statement sein statt „nur“ Funktion.
– Und ganz wichtig: warme Schuhe mit dünner, isolierender Einlage – denn wenn die Füße frieren, hilft obenrum auch nichts mehr 😉
Zum Thema praktische Kleidung für handwerkliche Berufe, die trotzdem modern und stilvoll ist, hast du ebenfalls einen ganz wichtigen Punkt angesprochen! Viele Modeideen da draußen funktionieren eben nur in der Theorie – oder halt im Büroalltag. Ich finde, das darf definitiv mehr Raum bekommen, denn Stil hört nicht bei der Bürotür auf.
Daher danke dir sehr für den Impuls – ich nehme beide Themen gerne in die (inzwischen schon ziemlich lange 😉) Wunschliste mit auf für einen der nächsten Newsletter oder Blogartikel.
Falls du ihn noch nicht kennst: Im Style-Guide gehe ich u. a. auch auf praktische und alltagstaugliche Materialien, Zwiebel-Looks und Kleidungsstücke ein, die stilvoll UND funktional sind – vielleicht wäre das auch etwas für dich: 👉 https://schrank-trifft-stil.com/mode-fuer-frauen-ab-50
Ganz liebe Grüße – und danke nochmal für deine wertvolle Rückmeldung!
Dagmar 🧣✨
Ich bin nur 1,57 m groß (und habe Größe 36, werde nächstes Jahr 50 und sehe um einiges jünger aus ) und würde mich sehr über Tipps freuen hinsichtlich Röcken und passender Kleidung insgesamt. Ich finde lange Röcke- auch Midi-Röcke- schwierig, auch weite Hosen, weil ich glaube, dass sie mich eher drücken in der Größe. Ich ziehe auch nicht gerne hohe Schuhe an, höchstens mal Stiefeletten. In Oversized- Schnitten fühle ich mich nicht wohl. Ich greife eher zu schmalen Hosen/Jeans …
Ich bin gespannt auf Tipps und freue mich über deine Rückmeldung, liebe Grüße Steffi
–
Liebe Steffi,
erstmal: Wie schön, dass Du Dich meldest – und ganz herzlichen Dank für Deine Offenheit! 🙏
Mit Deiner zierlichen Größe, der schmalen Figur und Deiner Vorliebe für klare, eher körpernahe Schnitte hast Du schon mal eine tolle Basis – aber ich verstehe total, dass bestimmte Trends wie Midi-Röcke oder weite Hosen bei kleinerer Körpergröße eine Herausforderung sein können. Hier kommen ein paar Tipps, die Dir helfen können, Deine Figur optimal in Szene zu setzen, ohne dass Du Dich „verkleidet“ fühlst:
👗 Röcke für kleine Frauen mit schmaler Figur:
Vermeide Röcke mit unvorteilhafter Länge – Midi kann funktionieren, wenn er knapp unterm Knie endet und mit einem schmalen, fließenden Schnitt kommt (z. B. ein schmaler Satinrock oder Wickelrock).
Besser: Röcke in A-Linie, die kurz über dem Knie enden, oder schmale Röcke mit hohem Bund – sie strecken optisch die Beine.
Tipp: Ein Rock mit durchgehendem Muster oder Längsdetails (z. B. Knopfleiste, Nähte) wirkt ebenfalls streckend.
👖 Hosen:
Bleib gern bei schmal geschnittenen Hosen, aber achte auf die richtige Länge – ideal ist knöchellang oder leicht verkürzt (ohne am Bein abzuschneiden).
Vermeide zu weite Hosen mit viel Stoff, außer sie sind sehr gut proportioniert (z. B. ein leicht verkürzter, gerader Schnitt mit hohem Bund).
Helle Farben oder leicht strukturierte Stoffe können Deinem Look Leichtigkeit geben.
✨ Was kleine Frauen außerdem beachten können:
Monochrome Looks oder Outfits in Ton-in-Ton lassen Dich größer wirken – z. B. helle Jeans plus helles Oberteil.
Taillierung ist Dein bester Freund – alles, was die Taille betont (z. B. Gürtel, Wickeloptik), bringt Proportion und wirkt feminin.
Achte auf die richtige Oberteillänge: zu lange Tops stauchen. Ideal: Hüftlang oder French Tuck (leicht vorn eingesteckt).
Du musst übrigens keine High Heels tragen, um „größer“ zu wirken. Auch kleine Blockabsätze, helle Schuhe in Nude-Tönen oder spitz zulaufende Flats können optisch Länge geben – ganz ohne Schmerzen. 😉
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Herzliche Grüße,
Dagmar